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Freitag, 29. April 2016

Novelle

Die Novelle hat einen dramatischen Aufbau, das heißt die Exposition ist kleiner
und geringer ausgeprägt als es bei einer normalen Erzählung der Fall ist.
Es kommt dann die Steigerung zum Höhepunkt und dann kommt die Umkehr
und die Katastrophe. Sie enthält ein Ding-Symbol, das ist in diesem Fall
die Eisenbahn” und auch das nur wenige Personen in dieser Handlung beteiligt
sind, kann man bei “Bahnwärter Thiel” feststellen. Ein unerhörtes Ereignis nennt
Goethe zum wesentlichen Merkmal einer Novelle. In unserem Fall ist es der
Doppelmord, auch das es sich um eine geschlossene Handlung handelt kann
als Indiz dafür verwendet werden das “Bahnwärter Thiel” eine Novelle ist.
Als Thema Mensch gegen Natur ist die Novelle ein klares Merkmal,also ist
das klare Merkmal gegeben. Der Begriff Novelle kommt von Novus neu,
also etwas neuartiges muss dargestellt werden und dies muss glaubhaft
in der wirklichen Welt dargestellt werden. Wie man in “Bahnwärter Thiel”
sieht gibt es nur eine sehr kurze Exposition und die Personvorstellung erfolgt
gleich am Anfang, sodass garnicht lange eine Einführung gemacht werden muss.
Der Höhepunkt und der Wendepunkt sind gleichzeitig am Schluss eingebracht,
also im dritten Teil und ansonsten verläuft die Handlung linear auch wenn sie
durch bestehende Elemente besprochen wird. Der Wendepunkt ist hier der Unfall,
der verändert alles und dieser wird herbei geführt durch bedrohliche und
unkontrollierbare Mächte. Es wird viel in Bildern gesprochen und in Symbolen.
Das ist zu einem die Naturalist, das die Naturelememente in “Bahnwärter Thiel”
zum anderen ist es das Ding-Symbol “der Eisenbahn” welches sich wie ein
roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht. Man kann sagen das es
typisch für eine Novelle ist, dass diese in einer Rahmenerzählung oder

Rahmenhandlung eingebunden ist, jedoch kann ich “Bahnwärter Thiel” keine
Rahmenkonstruktion entdecken. Meist endet eine Novelle mit einem Resultat,
also einem Ergebnis. Hier ist das Ergebnis das alle tot sind oder verrückt und
das Thiel als Produkt und Resultat seines Traumas des Unfalls dann seine
Familie ausgelöscht hat. Man sieht das “Bahnwärter Thiel” in prosa verfasst
wurde, was auch typisch für eine Novelle ist und hinzu kommt es auch
noch eine Wirklichkeit außerhalb der Geschichte verweist, also das es auch

noch weitergeht also man kann ihn jetzt überlegen wie geht es denn mit Thiel
so weiter. Ja aber das ist außerhalb der Geschichte und da zeigt die Geschichte

quasi hin, aber führt nicht unmittelbar dazu.

Donnerstag, 14. April 2016

Bahnwärter Thiel Inhalt Teil 1

Der fromme und sehr robuste Bahnwärter, welcher an der Spree wohnt und regelmäßig in die Kirche geht, wird zunächst immer allein in der Kirche gesehen und später mit seiner erster Frau. Zwei Jahre lang gehen sie gemeinsam in die Kirche. Den anderen Besuchern des Gottesdienstes fällt immer der augenscheinliche Unterschied zwischen den beiden auf. Er hat eine gesunde und stabile Gestalt, während sie kränklich und eingefallen wirkt.

Nach zwei Jahren Ehe stirbt seine Frau schließlich auf dem Wochenbett. Auffallend ungerührt nimmt Thiel den Verlust zur Kenntnis und setzt seinen gewohnten Alltag fort. Später trifft er sich, das Trauerjahr ist noch nicht um, mit der robusten Kuhmagd, welche sobald seine Frau wird. Er gibt an, dass er die Frau aus Versorgungsgründen ehelicht, denn sein Sohn Tobias braucht eine Betreuung. Dieser ist tagsüber bei einer alten Frau, die aber zunehmend unachtsam wird im Umgang mit ihm. Sie wird altersschwach und kann Tobias nicht mehr gerecht werden. Dieser benötigt eine intensivere Versorgung, da er schwächlich ist ( Seite 4).

Für die Leute passt Thiel mit dieser Frau deutlich besser zusammen. Jedoch ist sie brutal und streitsüchtig. Bald schon bedauert man Thiel und findet, dass dieser seine Frau züchtigen sollte.

Bahnwärter Thiel ist meist sehr phlegmatisch und nimmt alles was um ihn herum und mit ihm geschieht mit Gleichmut hin. Jedoch wacht er dann auf, wenn es um seinen Sohn Tobias geht. Sein Arbeitsplatz ist ein „einsamer Posten inmitten des märkischen Kiefernforstes“. Inzwischen geht er aber gerne nach Hause und zählt nicht mehr die Stunden bis zu nächsten Dienstbeginn. Seine zweite Frau macht ihn von sich abhängig, da sie eine intensive körperliche Beziehung miteinander pflegen. Er hegt dennoch eine grade zu religöse Vereherung für seine erste Frau. So will er auf keinen Fall, dass seine zweite Frau zu seinem Arbeitsplatz kommt, da er hier immer an seine erste Frau denkt. Er sagt, dass dies geheiligtes Land sei, welches den Manen der Toten gewidmet sei. Zu seiner Erleichterung weiß seine Frau auch nicht, wo sich seine Bude befindet, in der er seinen Dienst verrichtet. Er denkt an seine alte Frau und sieht seine aktuelle Frau mit einem gewissen Ekel ( S 7).



Muss er den Tagdienst in dem Wärterhaus verrichten, so denkt Thiel nur an das Zusammenleben mit seiner ersten Frau. Hat er aber Nachtdienst, dann verwandelt er sein Wärterhaus in eine Kapelle. Er baut dann einen regelrechten Altar auf, indem er ihr Foto aufstellt und eine Bibel bereitlegt und azu noch das Gesangsbuch hinlegt.


Er ist nun schon zehn Jahre auf seinem Posten, der in jede Richtung 45 Minuten vom nächsten Haus entfernt ist. Nur selten kommt jemand an seinem Haus vorbei. Zudem passiert auch nur sehr selten etwas aufregendes. So berichtet er davon, dass der Kaiserliche Sonderzug ienemal einen Rehbock überfahren hat. Oder er berichtet davon, dass er einmal eine noch verkorkte Flasche Wein gefunden hat. Als er diese öffnete spritzte der Inhalt heraus.

Hinter seinem Bahnhaus liegt ein Brunnen, diese rist von Zeit zu Zeit ein Treffpunkt für Leute die dort einen Trank nehmen.

Im Laufe der Zeit entwickelt sich Tobias nur langsam. Lene bekommt dann einen weiteren Jungen und so beginnt für Tobias eine schwere Zeit ( seite 9). Der Vater ist immer abwesend auf der Arbeit, und er muss seinem kleinen Bruder helfen, obwohl Tobias selbst sehr schwach ist. Sein kleiner Bruder hingegen strotzt nur so vor Gesundheit und Thiel wurde von wohlmeinden Nachbarsleuten schon einmal darauf hin gewiesen, dass es Tobias nicht gut geht. Doch dieser ignoriert den Umstand.


Mittwoch, 13. April 2016

Bahnwärter Thiel Inhalt Teil II

An einem Junimorgen kommt Thiel morgens früh heim und seine Frau klagt darüber, dass der Kartoffelacker, der ihren Unterhalt sichert, gekündigt worden sei. Er weckt Tobias und stellt fest, dass dieser Striemen in seinem Gesicht hat. Thiel berichtet seiner Frau, dass neben seinem Häuschen ein kleines Stück Land sei, welches er kostenlos bekommen könnte. Zudem seien auf dem Acker auch noch Zwergobstbäumchen.


Thiel befasst sich mit Tobias sehr intensiv. Sein Sohn will auch gerne Bahnwärter werden. Er wird im Dorf von den Kindern, zu denen er sehr nett ist, Vater Thiel genannt. Sie spielen mit ihm und verbringen gerne Zeit mit ihm. Die Menschen verstehen nicht warum er so viel Zeit mit den Kindern verbringt.


Um dreiviertel Fünf geht er immer zum Dienst. Hierfür fährt er mit dem Boot über die Spree. Als er einmal nach Hause kommt hört er bereits draußen die Stimme seiner Frau, diese schreit und Tobias weint. Thiel erwischt sie bei der Misshandlung seines Sohnes Tobias auf frischer Tat, jedoch greift er nicht ein.


Dienstag, 12. April 2016

Bahnwärter Thiel Inhalt III

Die Ablösung kommt am Arbeitsplatz, es wird geschrieben wie die tägliche Ablöse statt findet. Thiel richtet dann immer sein Häuschen für die Nacht vor, die Gleise glühen im Licht. Er denkt oft an seine erste Frau Minna. Ihm fällt auf, dass Lene nun hier her kommen wird, da er ihr ja den Acker versprochen hat. Diese Tatsache erfüllt ihn mit Unbehagen. In seinem Wärterhaus träumt er von seiner ersten Frau Minne und wacht erschrocken auf. Er glaubt zudem von den Misshandlungen seines Sohn Tobias geträumt zu haben. Thiel denkt an Minnas Tod. Um Zeit totzuschlagen geht Thiel die Strecke ab. Hierbei widmet er sich der Instandsetzung, indem er Bolzen fest zieht und Stangen kontrolliert.

Um sechs Uhr am Morgen kommt dann die Ablöse, er macht sich am Sonntag Morgen auf den Heimweg.

Eines Tages sagt Lene, seine zweite Frau, dass sie nun auf den Kartoffelacker gehen wolle, um den Acker zu bestellen und die Kartoffeln ein zu graben. Am nächsten Tag macht sich Familie Thiel, Lene, Bahnwärter Thiel und der älteste Sohn Tobias, sowohl „der Kleinste“ S.27, welcher namenlos bleibt. Dem Bahnwärter missfällt es zwar, jedoch macht er sich mit der Familie auf den Weg und kann nichts dagegen einwenden.

Als sie an dem Bahnhaus ankommen gefällt Lene der neue Acker. Sie macht sich ans Werk und arbeitet „wie eine Maschine“ oder sie stillt das Kleine. Thiel macht in der Zeit seinen Rundgang und nimmt dabei Tobias mit, der schaut sich interessiert die Gegend an und pflückt Blumen. Bei der Rückkehr hat Lene bereits den halben Acker bearbeitet und es kommt zum Mittagessen. Nach dem Essen plant sie die Kartoffen zu setzen. Jedoch will sie dafür ihren Sohn Tobias bei sich halten, der soll auf das Kleine aufpassen. S 31.


Schließlich kommt der Schlesische Schnellzug und braust herbei. Man hört die Notpfeife schrillen und es ist klar, dass ein Unglück geschehen ist. Es herrscht große Aufregung. Dann wird klar, dass Tobias das Unfallopfer ist, er wird auf eine Bare gelegt und weiterhin herrscht große Aufregung.

Thiel geht zurück an seinen Posten, wird von der Signalglocke geweckt und fällt in Ohnmacht. Lene ist erschüttert und voller Trauer, sie begleitet Tobias, der in dem Zug transportiert wird.


Thiel redet mit Mina er phantasiert. Das Kleine liegt liegt noch da, wo Lene es hingelegt hatte, in der Aufregung geriet er in Vergessenheit. Der Bahnwärter nimmt sein Kind auf und erwürgt es fast. Er sieht einen Zug einfahren, es handelt sich um den Kieszug. Thiel geht zum letzten Wagen, begleitet von den Blicken der Arbeitern. Im letzten Wagen findet er den toten Tobias, Thiel bricht zusammen und wird in seine Wohnung getragen. Hier pflegt Lene ihn mit kühlen Tüchern.


Später findet man Lene tot in der Wohnung vor. Sie wurde erschlagen. Das Baby liegt mit durchtrennter Kehle ebenfalls in der Wohnung. Man macht sich auf die Suche nach Thiel, welchen man als Täter in Betracht zieht und findet ihn später an der Unfallstelle vor. Der Bahnwärter wollte sich vor einen Schnellzug werfen und hält noch die Mütze in der Hand. Er kommt ins Gefängnis und wird später in die Irrenanstalt gebracht. 

Montag, 11. April 2016

Alles Wichtige zu Bahnwärter Thiel auf einen Blick

Inhalt der Kapitel


Kapitel 1


  • Die ersten Jahre werden im Zeitraffer erzählt. 
  • Thiel heiratet, wird Vater, seine Frau stirbt, er heiratet eine neue Frau
  • Äußerlich nimmt er den Tod ungerührt hin
  • baut Minna ( Frau I ) aber auf der Arbeit eine Art Gedenktstätte
  • Hält seinen Arbeitsplatz, der tief im Wald liegt, von seinem täglichen Leben getrennt


Kapitel 2


  • Die Familie verliert den bisher bewirtschafteten Kartoffelacker, dieser ist wirtschaftlich notwenig
  • Thiel bietet an Lene könne ein Stück Land neben seinem Arbeitsplatz bewirtschaften
  • Er erkennt, dass Lene seinen Sohn Tobias misshandelt


Kapitel 3


  • Thiel geht weiterhin arbeiten
  • Beginnt wahnhafte Züge zu zeigen
  • An einem Sonntag macht sich die Familie auf zum Acker
  • Es kommt zum Unfall: Tobias wird vom Zug überfahren
  • Thiel bringt später seine Frau und seinen noch lebenden Sohn um 




Personen

Thiel


  • Bahnarbeiter
  • kontrollierter Mensch
  • ordentlich
  • hat seinen strikt geregelten Tagesablauf
  • liebevoller Vater
  • Sexuelle Abhängigkeit von Lene
  • Beliebt bei den Kindern im Dorf
  • Ignoriert Anzeichen, dass sein Sohn misshandelt wird
  • Spaltet die Welt der Arbeit von seinem alltäglichen Leben ab
  • Baut sich eine Traumwelt an seinem Arbeitsplatz auf, wo er Minna nahe ist
  • Er zeigt bereits vor dem Unfall wahnhafte Züge ( Anfang Kapitel III) 


Minna


  • Minna= Mittelalterlich Liebe = Minne
  • Zarte Frau
  • kränkliche Erscheinung
  • Stirbt nach kurzer Ehe
  • Tritt als Person in der Novelle nicht in Erscheinung



Lene


  • Genaues Gegenteil von Minna
  • Einfache Frau
  • Kuhmagd
  • Arbeitet "wie eine Maschine"
  • sehr fit und agil
  • gewaltätig
  • verbal agressiv
  • macht Thiel von sich abhängig
  • Ist vor dem Tod von Tobias sehr unfreudlich zu ihm
  • bevorzugt ihr leibliches Kind


Tobias

  • ähnelt seiner Mutter Minna
  • Ist ein fröhliches und liebes Kind
  • stellt kluge Fragen ( Fragt ob das Eichhörnchen Gott sei)



Thiels Sohn mit Lene


  • ähnelt seiner Mutter Lene
  • wird bevorzugt Tobias gegenüber
  • hat keinen Namen


Naturalismus

  • 1880-1900
  • Fortschrittsoptimismus
  • Tradition wird in Frage gestellt
  • Naturwissenschaft hält man für übermächtig
  • Großstädte bekommen Zuwanderungsboom
  • Kunst=Natur-x
  • Hauptpersonen stammen nun aus Arbeitermileu und können soziale Probleme haben
  • psychische Probleme, Alkoholismus und andere Aspekte erhalten Einzug in die Literaur
  • Sekundenstil 
  • Dialekte und Soziolekte werden verwendet


andere Autoren des Naturalismus

  • Henrick Ibsen
  • August Strindberg
  • Clara Viebig
  • Wilhelm Bösche


Was ist eine Novelle?


  • Kürzer als ein Roman länger als eine Kurzgeschichte
  • Beinhaltet ein unerhörtes Ereignis
  • Enthält ein Dingsymbol ( Eisenbahn)
  • Oft nur ein Erzählstrang
  • Manchmal Einbettung in Rahmenhandlung
  • Charaktere werden nicht so fein ausgearbeitet, wie dies in einem Roman der Fall wäre


Symbole

Natursymbole : Teils harmonisch, teils kühl und depressiv
Harmonie der Natur wird durchbrochen durch kalte Technik
Eisenbahn als Dingsymbol der Novelle
Technik und die Eisenbahn durchzieht die ganze Erzählung



Samstag, 9. April 2016

Werke von Gerhart Hauptmann




Promethidenloos (1885)
Bahnwärter Thiel (1888)
Vor Sonnenaufgang (1889)
Das Friedensfest (1890)

Einsame Menschen (1891)
Die Weber. Schauspiel aus den vierziger Jahren (1893)
Der Biberpelz. Eine Diebskomödie (1893)
Hanneles Himmelfahrt. Traumdichtung in zwei Teilen (1893)


Die versunkene Glocke (1897)
Fuhrmann Henschel (1898)
Michael Kramer (1900)
Der rote Hahn (1901)
Der arme Heinrich (1902)
Rose Bernd (1903)
Und Pippa tanzt! Ein Glashüttenmärchen (1906)

Griselda (1909)
Die Ratten (1911)
Atlantis (1912)
Gabriel Schilings Flucht (1912)
Winterballade (1917)
Der Ketzer von Soana (1918)
Anna (1921)
Die Insel der großen Mutter oder Das Wunder von Île des Dames (1925)
Des großen Kampffliegers, Landfahrers, Gauklers und Magiers Till Eulenspiegel Abenteuer (1928)
Wanda (1928)
Vor Sonnenuntergang (1932)
Ährenlese (1939)
Atriden-Tetralogie (1941-1945)
Neue Gedichte (1946)



Lyrik
  • Promethidenlos. Eine Dichtung (Jamben-Epos in 13 Abschnitten). Berlin (Wilhelm Issleib) 1885. Entstanden 1884–1885
  • Das bunte Buch. Gedichte. Beerfelden (Meinhard) 1888. Entstanden 1880–1887. – Teil 1: Lyrische und epische Form. Teil 2: Sagen und Märchen
  • Anna. Ein ländliches Liebesgedicht (Hexameter-Epos in 24 Gesängen). Berlin (S. Fischer) 1921. Entstanden 1919–1921
  • Die blaue Blume (Kleines Jamben-Epos). Berlin (S. Fischer) 1927. Entstanden 1923
  • Des großen Kampffliegers, Landfahrers, Gauklers und Magiers Till Eulenspiegel Abenteuer, Streiche, Gaukeleien, Gesichte und Träume (Hexameter-Epos in 18 Abenteuern). Berlin (S. Fischer) 1928. Entstanden 1920–1927
  • Ährenlese. Kleinere Dichtungen. Berlin (S. Fischer) 1939. – Inhalt: Kleine Dichtungen – Sonette – Größere Versdichtungen – Szenische Dichtungen – Hans Wurstens Auferstehung. Zwiegespräch mit einer kleinen Holzpuppe – Gelegenheitsdichtungen – Kleine Reime – Glossarium. – Mit enthalten: Mary (kleines Hexameter-Epos; entstanden 1923–1936) und Die blaue Blume
  • Der große Traum (Jambisches Terzinen-Epos in 22 Gesängen). Berlin (S. Fischer) 1942 (Ausgabe letzter Hand, Bd. 16). Entstanden 1914–1942. Paralipomenaaus dem Nachlass (mit dem sog. Anderen Teil in 12 Gesängen): Berlin (Propyläen) 1964 (Centenar-Ausgabe, Bd. 4)
  • Neue Gedichte. Berlin (Aufbau) 1946 (letzte Buchveröffentlichung zu Lebzeiten). – Nachlese zur Lyrik (1875–1946): Berlin (Propyläen) 1974 (Centenar-Ausgabe, Bd. 11)
Quelle: Wikipedia


Freitag, 8. April 2016

Bahnwärter Thiel Carakteristik


Bahnwärter Thiel ist ein frommer Mann mit einem robusten Körper. In zehn Jahren ist er gerade einmal zwei Mal krank – beide Male handelt es sich um Arbeitsunfälle. Er hat eine herkulische Gestalt und geht jede Woche in die Kirche. Nach längerer Zeit sieht man ihn für zwei Jahre mit seiner ersten Frau in die Kirche gehen. Diese stirbt aber im Wochenenbett und er ist mit seinem Sohn Tobias allein. Er nimmt den Tod seiner Frau nach außen hin scheinbar regungslos auf.

Der 43 Jahre alte Bahnwärter ist ca. 10 Jahre bei der Bahn beschäftigt, zuvor
war er beim Militär angestellt. Was man auch daran sieht dass er korrekte
und pflichtbewusst ist z.b. hat er immer blank geputzte Knöpfe. Mystisches
fasziniert ihn und er baut auch in seiner Hütte eine Art “Schrein” für seine tote
Frau auf, in dem er auch ein Gebetsbuch hinlegt und alles so zubereitet und
vorbereitet dass er seiner Frau heilig zur Hand gehen kann. Er hat eine
zwanghafte Natur, also er geht zwanghaft in die Kirche und ist aber trotzdem
nicht wirklich gläubig z.b. stellt er sein Privatleben über die Kirche, also er
hält sich z.b. als seine Frau stirbt nicht an das Trauerjahr weil er sein Sohn
versorgt werden muss. Also er stellt seine eigenen Interessen über die
Regeln der Gesellschaft und der Kirche und auch auf Nachfrage des Pfarrers
legt er kein Schuldbewusstsein an den Tag.



Minna ist die erste Frau von “Bahnwärter Thiel” und zieht sich wie ein roter
Faden durch das gesamte Buch. Auch wenn sie zu Lebzeiten ein relativ
klein Raum in seinem Leben eingenommen hat, ist sie jetzt im Tode
präsenter den je. Der Name kommt von Minne was soviel bedeutet wie die
Liebe. Sie erscheint im Traum als “Heilige” und ist auch insgesamt von ihm
wie eine “Heilige” verehrt. So baut er sich in der Abgeschiedenheit seines
Arbeitsplatzes eine Art “Gedenkstelle” für Sie auf wo sie ihn auch in seinen
Gedanken heimsucht. Das ist seine lebenslange Liebe und ihr kindliches
Erscheinen findet sich im Erscheinungbild des gemeinsamen Sohnes
Tobias wieder. Sie wird zu etwas unwirklichen und mystischen verklärt

und war im Gegensatz zu seiner neuen Frau Lene sehr liebevoll und zart.
Thiel ist immer gut gekleidet und hat rote Haare. Er ist ein guter Vater, welcher sich um das Wohl seines Sohns Tobias sorgt. Aus Fürsorge für seinen Sohn nimmt er sich auch seine zweite Frau. Für diese wird er bedauert, da sie eine zanksüchtige Person ist. Hierbei nimmt er auch wenig Rücksicht auf gesellschaftliche Regeln, denn er heiratet die neue Frau noch während des Trauerjahres. Dennoch ist die Bevölkerung auf seiner Seite, man hält ihn für ein Schaf aber er sei kein Frauenschläger.

Seine Kinderliebe zeigt sich auch im Umgang mit anderen Kindern. Thiel spielt intensiv mit den Kindern des Dorfes und dies löst im Dorf große Verwunderung aus. Er ist insgesamt phlegmatisch und auch langsam, so braucht er für alles viel Zeit und kommt schwer in Gang. Er hat einen festen Tagesablauf und pflegt seine Rituale.



Mit seiner ersten Frau fühlt er sich noch sehr verbunden und er nutzt die Abgeschiedenheit seines Arbeitsplatzes um sich dort eine Gedenkstelle für sie zu errichten.

Als er merkt, dass seine zweite Frau seinen Sohn misshandelt schreitet er nicht ein. Auch nicht, als seine Erkenntnisse nicht mehr nur bloße Vermutungen sind, sondern er Bescheid über die Misshandlungen weiß und seine Frau beim Misshandeln erwischt. Ihm ist schon bewusst, dass sie seinen Sohn nicht gut behandelt, jedoch kann oder will er sich nicht gegen die robuste Magd wehren.

Seine zweite Frau erfüllt ihn zwar zum Einen mit Ekel, andererseits hat er aber auch eine körperliche Anziehungskraft mit ihr, die ihn in eine Form der Abhängigkeit bringt.


Nachdem das Unglück geschehen ist beginnt Thiel sich zunächst in die Vertrautheit seiner Hütte zurück zu ziehen. Doch hier übermannt ihn die Ohnmacht und er kommt erst durch den einfahrenden Zug wieder zu sich. Im Wahn ruft er seine erste Frau an, mit der er sich die ganze Zeit ja bereits intensiv verbunden gefühlt hatte. 

Donnerstag, 7. April 2016

Thiels erste Frau ( Bahnwärter Thiel Carakteristik)

Die erste Frau Minna

Die erste Frau des Bahnwärters ist schwach. Sie wird als jung und zart beschreiben und hat ein hochwangiges, feines Gesicht. Sie stirbt nach der Geburt des einzigen, gemeinsamen Sohn Tobias.


Die Leute bemängeln, dass sie optisch nicht zum Bahnwärter zu passen scheint, da er eine stattliche Gestalt hat und sie so viel zarter ist. Sie scheint auch von der Körpergröße unharmonisch zu ihm zu wirken.


Mittwoch, 6. April 2016

Thiels zweite Frau ( Bahnwärter Thiel Carakteristik)

Die Zweite Frau Lene


Sie ist eine Kuhmagt aus dem Alte Grund und ein halben Kopf kleiner als der Bahnwärter. Sie ist füllig und hat eine rundes Gesicht. Zu ihrer robusten Gestalt passt es auch, dass sie eine unverwüstliche Arbeiterin ist, zudem ist sie eine musterhafte Wirtschafterin. Das macht sie für Thiel zu einer guten Versorgerin, die er so dringend benötigt, da die vorherige Aufsicht für seinen Sohn Tobias keine gute Aufsicht mehr ist.


Jedoch hat sie auch eine andere Seite, zunächst ist sie nur hart und herrschsüchtig, was auch den Leuten auffällt. Doch die Zanksucht führt dazu, dass sie schließlich den Tobias körperlich misshandelt. Die Leute nennen sie abfälltig „das Mensch“ oder Tier, während Thiel selbst sie mit einer Maschine vergleicht.



Er ist das genaue Gegenteil von Thiels erster Frau. Sie ist grob, rücksichtslos
und erbarmungslos. Sie misshandelt den Sohn Tobias schwer und legt aber
kein Schuldgefühl an den Tag. Der Vergleich mit der Maschine liegt da,
sie ist zwar produktiv aber ohne Seele. Sie wird auch von Thiel verglichen
und auch von den Menschen wird sie abfällig gesehen, sie nennen “das Mensch” und finden sie alle nicht freundlich. Der Alltag ist für Lene ein wichtiges Element,
sie ist praktisch veranlagt und macht Thiel den Alltag sehr einfach, deswegen hat
er sie auch genommen weil sie auf die Kinder aufpassen sollte bzw. auf das Kind.
Sie macht ihn aber sexuell hörig und abhängig von sich, was Thiel auch selber
reflektiert.  Außerdem misshandelt sie Tobias, ist aber nachher als er stirbt
außer sich vor Trauer, kann ihm aber die Zuneigung nicht entgegen bringen.
Warum sie ihn misshandelt ist allerdings nicht klar, ein Motiv der Handlung
wird nicht angegeben. 

Dienstag, 5. April 2016

Thiels Sohn Tobias Bahnwärter Thiel Carakteristik

Tobias Thiel


Tobias ist der kleine Sohne von Bahnwärter Thiel. Er ist der älteste Sohn der Familie und stammt von seiner ersten Frau. Seine Erscheinung ist der seiner Mutter sehr ähnlich, genau wie diese hat er ein kränkliches Aussehen und ist schwach. Er ist in der Geschichte namentlich genannt und erhält sogar einen Kosenamen: „Tobiasschen“. 

Montag, 4. April 2016

Charakteristik von "die Leute" in Bahnwärter Thiel

Die Leute nehmen in Bahnwärter Thiel nur eine kleine, aber dennoch sehr entscheidende Rolle ein. Sie kommentieren Thiels Handlungen, so zum Beispiel seine Partnerwahl und geben dem Leser damit die Möglichkeit eines anderen Blickes auf Thiel und dessen Frauen. 

Die Leute finden zum Beispiel seine erste Frau unpassend für ihn, da sie ein körperlich ungleiches Paar sind.

Eines schönen Tages war er dann in Begleitung eines schmächtigen 10und kränklich aussehenden Frauenzimmers erschienen, die, wie die Leute meinten, zu seiner herkulischen Gestalt wenig gepaßt hatte.


Wie man an einigen Stellen am Beginn des Buches lesen kann, nimmt die Öffentlichkeit ( in Form von den Leuten ) regen Anteil daran wie sich Thiel verhält und kleidet. Nach dem Tod seiner ersten Frau stellen die Leute beispielsweise fest :


An dem Wärter hatte man, wie die Leute versicherten, kaum eine Veränderung wahrgenommen.
Man macht sich auch Gedanken über Thiels Gefühlsleben und macht sich sogar die Mühe seine Handlungen zu interpretieren. Man schließt von seinen Handlungen auf seine Gefühlswelt:

 Es war die allgemeine Ansicht, daß ihm der Tod seiner Frau nicht sehr nahe gegangen sei; und diese Ansicht erhielt eine Bekräftigung, als sich Thiel nach Verlauf eines Jahres 11zum zweiten Male, und zwar mit einem dicken und starken Frauenzimmer, einer Kuhmagd aus Alte-Grund, verheiratete.

Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto mehr werden die Geschehnisse unabhängig von der öffentlichen Meinung und es konzentriert sich mehr auf die Handlungen von Thiel und seiner Frau. 

Sonntag, 3. April 2016

Die Literaturepoche Naturalismus

Naturalismus



Im Naturalismus wollte man die Wirklichkeit ohne ausschmücken ohne eine
subjektive Sicht abbilden. Es handelt sich um eine Strömung des Realismus
und diese fand auch zur selben Zeit statt. Der Naturalismus war so eine Art
radikale Fortsetzung des Realismus. Alle 3 Gattungen sind im Realismus
vorhanden und auch im Naturalismus zu finden (Prosa, Epik und Lyrik).
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  • den Früh-Naturalismus von 1880 bis 1889 ( in den auch “Bahnwärter Thiel auch gehört)
  • den Hoch-Naturalismus von 1889 bis 1895 und ab dann folgt der Niedergang.

Die Zeit war geprägt von der Technik die ihm Aufschwung war. Wichtige
Begründer waren August Kompte und Hippolyte Taine, die Probleme die
aufgebrochen wurden sind die soziale Frage und das Thema Großstadt, da
es durch die Industrialisierung zu einer Verstädterung kam. Naturalistisches
Erzählen ist eine besondere Form des Erzählens und zwar der Sekundenstil,
der wird im Naturalismus angewendet und den kam man auch im “Bahnwärter
Thiel” ganz typisch finden. Die Naturalisten knüpften an den Sturm und Drang
an, also z.b. an Heyne, Büchner aber auch an Goethe. Wichtige Vertreter des
Naturalismus waren Emil Solar, Hendrik Ibsen, Gerhard Hauptmann, Arno
Holz und Johannes Schlaf. Die Definition stammt von Arno Holz “Kunst ist
Natur minus X. Wobei X abhängig ist reproduktionsbedingungen”. Man findet
im Naturalismus viel Protest gegen soziales Unrecht und auch gegen die
Obrechtkeit. Er ist geprägt von einer pessimistischen Grundhaltung, der Mensch
wird determiniert durch Vererbung. Die Großstadt in der Kriminalität, Krankheit
und Alkohol und Exzesse zum Alltag gehören wird immer wieder Thema des
Naturalismus. Literarische Protestbewegung kann man den Naturalismus
durch aus nennen, jedoch kommt er aus einem bürgerlichen Milieu. Insgesamt
ist der Naturalismus geprägt durch eine naturwissenschaftliche Sicht der Dinge.
Darwin und Freud haben mit ihren wissenschaftlichen Innovationen die Welt
verändert und die Dampfmaschine ging in die Turbine und den Motor über und
so kam auch die Eisenbahn ins Spiel die wir in “Bahnwärter Thiel” wiederfinden.
Der Mensch wird als Produkt seiner Gene gesehen, was man auch in “Bahnwärter
Thiel” anhand der Vererbungen sieht. Und die Literatur bildet es ab, die Zentren
des Naturalismus waren Berlin und München wo sich auch Hauptmann befand.
Und ein wichtiges Organ des Naturalismus war “die Zeit” und “die Gesellschaft”
in der Hauptmann auch veröffentlichte.




Samstag, 2. April 2016

Bahnwärter Thiel ein Werk des Naturalismus?


Naturalistische Elemente in “Bahnwärter Thiel”

Also zum ersten ist Thiel Arbeiter, was ganz typisch ist für den Naturalismus
weil in dieser Epoche und dieser Strömung auch jene zur Sprache gekommen
sind und Hauptcharaktere werden konnten die sonst kein Forum in der Literatur
gefunden haben. Zudem kann man noch sagen, dass der “Bahnwärter” durch
sein Milieu determiniert ist, das bedeutet dass er nur begrenzt handeln konnte
und zum einen durch sein Milieu determiniert ist und zum anderen durch die
Biologie z.b. die Triebe, er ist sexuell abhängig von Lene und diese Triebe
fesseln ihn an seine zweite Frau. Also kann man sagen, dass Thiel durch die
Natur determiniert ist, also durch die Triebe und vielleicht auch durch die
Neigung zum Wahnsinn zur Psychose in diesem Fall und das ist ganz typisch
für den Naturalismus. Der Sekundenstil der in dieser Novelle verwendet wird
ist ebenfalls ein typisches Element des Naturalismus. Zudem wird die chrono-
logische Erzählung nur von Traumsequenzen durchbrochen, was für ein
typisches naturalistisches Erzähl-Chema steht. Man kann in “Bahnwärter Thiel”
sein Weg quasi genau nach verfolgen, weil er sehr genaue Ortsangaben

macht und auch präzise Zeitangaben. Man kann so eine Karte von seiner Lage
zeichnen. Thiel ist ein klassischer Antiheld, er ist irre also ein Ausgestossener
und dies oft im Naturalismus ein Thema. So einige machen Alkoholismus
oder Drogenabhängige zum Thema und hier ist es ein Verrückter. Eine geringe
Anzahl von Personen spricht ebenfalls für eine naturalistische Ausprägung
hinzu kommt das die Sprache sich in der Alltagssprache verordnen lässt.
Realistisch ist z.b. Stottern oder andere Elemente enthält jedoch. “Bahnwärter
Thiel” kaum also wenige Dialoge. Zudem ist alles sehr minutiös abgebildet,
also Hauptmann schildert sehr genau den immer gleichen Tagesablauf des
Bahnwärters und das ist auch typisch für den Naturalismus. Zudem nimmt
Hauptmann den “Bahnwärter Thiel” eine naturalistische Studie, gibt also
selbst ein Hinweis darauf das es sich um ein naturalistisches Werk handelt.
Wissenschaftlich wie in einer Studie werden Ursache und Wirkung vom Verfall
des Bahnwärters da gelegt und das ist auch ganz typisch, weil man wollte ja
auch in der Literatur das Abbilden was in der Wissenschaft passiert nämlich
eine Versachlichung und weg von dem mystischen hin zum Realismus.
Es gibt zwar laut Benno von Wiese keine Thematisierung von Vererbung,
doch es gibt kleine Anklingen davon in meinen Augen. Wenn es z.b. darum
geht die Ähnlichkeit der Kinder mit ihrer Müttern dazulegen, kann man sagen
hier wird das Thema Vererbung zumindest aufgegriffen. Dann kann man
noch sagen das es typisch für Naturalismus ist das hässliche dargestellt wird.
Es geht nicht darum eine möglichst schöne heile repräsentative Welt abzu-
bilden, sondern dass Hässliche wird dargestellt.